Donnerstag, 19. November 2015

Série à voir absolument...

... Scandal!

Wie versprochen, kommt hier der Post über Scandal. Diese Serie habe ich mal wieder von einer Freundin, bzw. mehrerer Freundinnen empfohlen bekommen, die mich auch vor den Konsequenzen gewarnt hat.
Diese Warnung muss ich euch zuverlässig weitergeben, bevor ihr das Suchten anfangt:
Scandal zieht dich spätestens ab der dritten Folge in seinen Bann. Die Geschichte erscheint vielleicht absurd, aber du fängst schnell an, sie als realistisch anzusehen. Du wirst ganze Tage und Nächte durchschauen, weil du einfach nicht mehr aufhören kannst.

Nachdem ihr diese Nebenwirkungen jetzt kennt, kann ich euch endlich verraten worum es eigentlich geht.
Im Zentrum steht Olivia Pope, wunderschöne, weltbeste Krisenmanagerin. Sie hat ihr eigenes Büro mit getreuen Mitarbeitern, die sich die Gladiatoren nennen. Eigentlich besteht Popes Aufgabe aber darin, das Weiße Haus vor Skandalen zu schützen - Mord, Wahlbetrug, Alkoholprobleme. Seit Jahren schon hat Pope eine Affäre mit dem US-Präsidenten, der wiederum verheiratet ist mit einer Frau, die er schon lange nicht mehr liebt, aber mit der er für die Öffentlichkeit das glücklichste Paar Amerikas spielen muss. 

Intrigen, Komplotte, Staatsaffären, es gibt bei Scandal nichts, was es nicht gibt. 
Ich kann nur sagen Shonda Rhimes (Grey's Anatomy, Private Practice) hat sich mit dieser Serie mal wieder selbst übertroffen. Nachdem ich Grey's Anatomy und Private Practice wegen fehlendem Interesse für Medizin und meiner Aversion gegen Blut abgebrochen hatte, liebe ich die politischen Geflechte von Scandal, die mich sogar den echten Präsidenten der USA vergessen lassen.
Ich bin mir sicher alle Scandalfans träumen noch von Fitzgerald Grants Kandidatur für das Amt 2016.
Spaß beiseite. Macht euch ans Binge Watching! Ihr werdet es nicht bereuen.

P.S. Danke an Lena, Lina, Sophi und Olga für die Empfehlungen.

Sonntag, 15. November 2015

La peur...

Freitag, 13.11.2015.
Wir sitzen in einer Bar in Regensburg und schauen das Spiel Deutschland gegen Frankreich ohne Ton. Die Stimmung ist nicht grandios, weil die Deutschen drauf und dran sind 0:2 zu verlieren, aber es ist ja nur ein Freundschaftsspiel.
Das Spiel ist aus. Deutschland verliert. Wir wollen gehen.
Aber dann sehen wir wie die Zuschauer panisch auf das Spielfeld rennen. Dann lesen wir die Bildunterschrift, die von Anschlägen und Toten in der Nähe des Stadions spricht.
Ein Schock durchzuckt mich. Ich denke: "Nicht schon wieder." Bin wie paralysiert bis wir zuhause die Nachrichten anschauen. Von mehreren Explosionen ist die Rede.
Nach Charlie Hebdo wieder Anschläge in Paris. Die Stadt der Liebe. Die Stadt, in der ich so viel Schönes erlebt habe. Mit der ich nur Positives verbinden kann, will. Aber ich muss mich der Realität stellen. Die Anzahl der Toten steigt von Minute zu Minute. Diese Nacht wird lang. Verzweifelung. Wut. Angst. Große Angst.

Der Rest der Ereignisse ist Geschichte. Insgesamt 129 Tote. 352 Verletzte. Die ganze Welt erschüttert. Und nur die eine große Frage: Warum? Warum mussten so viele unschuldige Frauen, Männer, Jugendliche sterben?
Eine Frage, die ich mir pausenlos stelle: Wo soll das enden? Wann werden sie begreifen, dass man durch gnadenloses Abschlachten nichts erreicht, nichts erreichen darf? Wie viele Menschen sollen noch sterben?
Ich schreibe gerne über das Glück, wie in meinem letzen Post. Über das Leben, Liebe, Freude. Ich werde damit auch nicht aufhören. Werde weiter glücklich sein. Aber die Angst überschattet mein Glück. Wie ein großes Damoklesschwert.
Ich schreibe gerne, um zu verarbeiten, zu verstehen, mir Dinge zu erklären.
Jetzt fehlen mir die Worte. Ich bin ratlos. Ich will die Augen nicht verschließen, vor dem was wirklich geschieht. Ich will nicht weglaufen. Und doch wünsche ich mir einfach nur, dass diese Welt eine bessere wäre.
Um es mit John Lennons Worten zu sagen:
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
Living life in peace...