Mittwoch, 8. April 2015

La vie est plus belle au soleil...

Le weekend dans le sud.

Ostern verbrachte ich wie schon angekündigt im Süden Frankreichs, hauptsächlich im schönen Örtchen Vinon-sur-Verdon bei der Familie unseres Kommilitonen Guillaume. 

Freitag nach dem Unterricht packten wir, die "Heiße WG", unsere sieben Sachen in die Autos von zwei Mitfahrgelegenheiten, die uns nach Aix-en-Provence bringen sollten.
Schon nach zwei Stunden Autofahrt wurde die Landschaft mehr und mehr mediterran und das Wetter besser und besser. Als wir dann in Aix ankamen, war das Sommerfeiernfeeling perfekt, weil es um 18 Uhr abends noch 18°C hatte und wir gemütlich auf dem Place de la Rotonde einen Drink einnehmen konnten.

Nach einem kleinen Spaziergang durch die Gassen der Aixer Altstadt fuhren wir nach Vinon. Das Haus unseres Freundes hätte südlicher nicht sein können. Über einen Kiesweg fährt man in den Hof hinter dem eine große,wilde Wiese mit einem (noch leeren) Pool auf einen warten. Im Haus tummeln sich an jeder Ecke Katzen und zwei junge Hunde spielen im Garten. Einer von beiden ist gerade mal drei Monate alt und verhält sich auch noch wie ein richtiges Baby (noch nicht ganz stubenrein).
Für mich als Tiernarr war dieses Haus ab der ersten Minute ein Paradies. Tiere geben jedem Haus Seele, Leben und Glück.

Aber nicht nur die Tiere verzauberten mich, sondern auch die Familie von Guillaume. Seine redelustige, leicht verrückte, sehr liebenswerte Schwester, seine Mutter, die uns sofort ins Herz geschlossen hatte und uns rundum verwöhnte und sein Papa, der uns freundlich in die Arme schloss. Aber auch der Rest der Familie, die wir kennenlernen durften und die alles dafür taten, uns das perfekte Wochenende zu bescheren.

Samstag fuhren wir mit Guillaumes Schwester nach Aix, um dort auf den Markt zu gehen.
Auf diesem gibt es alles, was das weibliche Herz begehrt: Mode, Schuhe, Taschen und ganz viel Essen. Meine persönliche Ausbeute waren Espadrilles für 5€ und eine köstliche Himbeermarmelade.
Nachdem wir uns mit frischen Leckereien eingedeckt hatten, ließen wir sie uns bei einem Picknick im Parc Jourdan schmecken bei strahlendem Sonnenschein.

Nach dem kleinen Päuschen setzten wir unseren Stadtbummel fort und aßen genüsslich ein Eis und holten uns den ersten Sonnenbrand der Saison.

Sonntag fuhren wir dann nachmittags nach Marseille nachdem wir vormittags den Markt von Vinon gesehen hatten.
Zuerst ging es an den Strand, der zwar wegen dem perfekten Wetter überfüllt war, aber wir uns trotzdem wie kleine Kinder freuten das Meer zu sehen. 
Danach besuchten wir die Basilika Notre Dame de la Garde, die auf einem Hügel über der Stadt liegt und von wo man einen atemberaubenden Blick hat. Die Kirche selbst ist ganz im Seefahrtsstil gehalten: Es hängen Modellboote von der Decke, Bilder von Schiffen an den Wänden und ein Mosaik eines Segelboots schmückt den Altarraum. Diese Kirche ist allen Seefahrern als Schutzkirche gewidmet. 
Eigentlich wollten wir noch einen Kaffee im Viertel Vieux Port trinken, aber wegen dem Fußballspiel von Olympique Marseille gegen Paris war die Innenstadt zu voll, um einen Parkplatz zu finden. Deshalb fuhren wir wieder nach Vinon und genossen dort den Rest des Nachmittags in der Sonne. 
Den Ostermontag verbrachten wir bei Guillaume zu Hause, wo sich die komplette Familie zum gemeinsamen Osteressen einfand. Wir wurden von allen so bezaubernd aufgenommen und fühlten uns direkt wie Mitglieder dieser riesigen, liebenswerten Familie. 

Ich kann mich gar nicht genug für dieses tolle, sonnige, unvergessliche Wochenende bedanken! DANKE an unsere Mitfahrgelegenheiten, die uns zum Lachen und sicher von A nach B brachten; DANKE an Guillaume, dafür, dass er trotz seiner chaotischen Art dieses Wochenende ermöglicht hat; DANKE an meine Mädels für die beschte Reisebegleitung, DANKE an den Wettergott für so viel Sonnenschein und DANKE an die Familie und ihre Tiere, die uns so lieb aufgenommen haben und uns die Sonne ins Herz gebracht haben!
Wir kommen gerne wieder! 


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