Freitag, 30. Januar 2015

Le festival du court métrage...

Heute startet in meinem kleinen, gallischen Dorf, das in Deutschland nur so wenige kennen, das größte Ereignis des Jahres: Das Kurzfilmfestival.
Alles dreht sich in Clermont-Ferrand nur noch darum und die Clermontois strotzen vor Stolz über dieses Event.
Vom 30.01 bis zum 8.02 ist Clermont die Pilgerstätte des internationalen Kurzfilms.
Und ich bin mitten drin.
Natürlich werde ich auf dem Blog darüber berichten.
Mögen die Spiele beginnen...

Freitag, 23. Januar 2015

La joie...

Jeder Student kennt dieses befreite Gefühl, wenn man endlich die bedrückende Lern- und Prüfungszeit hinter sich gebracht hat und das Leben wieder genießen kann. Vielleicht hat man schon vorher die neue Folge der Lieblingsserie geschaut oder den Wälzer, den man zu Weihnachten bekommen hat, angefangen. Der Unterschied ist, dass man es nach den Prüfungen ohne schlechtes Gewissen tut.
Besonders schön ist dieses Nachprüfungsgefühl, wenn man dann auch noch Besuch bekommt.
Unsere vom Lernalltag erlöste Viererkombi bekam diese Woche Besuch von Ramona, unserer Freundin, die in Nizza DFS studiert.

Am Samstag verbrachten wir mit ihr den Tag in Lyon und entdeckten ein neues, entzückendes Café.
In der Epicerie (Website des Restaurants) schlemmten und quatschten wir ausgiebig, so wie wir das aus Regensburg gewohnt sind. Es gibt dort eine Unzahl an Tartines (belegte oder überbackene Brote), von denen man schnell satt wird. Für die richtigen Feinschmecker gibt es auch super leckere Tartes und Desserts, die man sich aber vorsichtshalber teilen sollte. Unsere Karameltarte war sogar für zwei noch zu mächtig.
Das Ambiente war angenehm und herzlich, unser Kellner sah aus wie Passenger und das Lokal ist liebevoll eingerichtet. Leider wurde es um die Mittagszeit dann gerammelt voll, sodass wir weiter zogen. 
Dann entdeckten wir, dass es in Lyon den Klamottenladen Brandy Melville gibt. Da es Samstag war, blieben wir nicht allzu lang. Wir konnten uns wegen den Massen an Mädchen weder bewegen noch umsehen. 

Wir setzten uns also in ein Café, machten noch kurz einige Erledigungen bei Oysho und entkamen nur ganz knapp den Tod auf unserer Heimfahrt. Naja ein bisschen übertreibe ich, aber nur ein bisschen. Ich muss sagen, dass ich inzwischen ein richtiger Fan von Mitfahrgelegenheiten bin, aber manchen Leuten sollte man das Autofahren generell verbieten. Wenn man mit drei fremden Mädels nicht anhält, wenn die Stop-Leuchte unentwegt blickt, fehlt einem ganz klar das nötige Verantwortungsgefühl zum Autofahren. Zum Glück kamen wir doch mit unserem Leben davon und beendeten den Abend mit einem Beruhigungstee. 
Sonntag hieß es dann endlich mal wieder ausschlafen. Danach gab es einen herrlichen Brunch mit Eiern und Bacon und eine kleine Clermont-Führung für Ramona. Den Nachmittag verbrachten wir im Park Montjuzet.

Montag hieß es dann Willkommen im neuen Semester! Anders als in Deutschland haben wir hier keinen zwei Monate Semesterferien. Nein, wir haben ganze 3 Tage Entspannung, die wir aber erfolgreich genutzt haben. 
Die neuen Kurse scheinen, nach dem ersten Eindruck zu schließen, sehr interessant zu sein. 
Wir ließen uns aber eine kleine Party dann doch nicht nehmen und veranstalteten am Dienstagabend eine Cocktail-Party, natürlich in Abendgarderobe. 
 Mit Ramona waren wir noch in Royat (einem Vorort von Clermont, nahe am Puy und wunderschön am Berg gelegen) und Abendessen im SiSiSi, das zwar für jeden Tag über unserem Budget liegt, wo wir aber einmalig gut aßen und Ramonas Besuch würdigten.
Jetzt hat sie uns leider auch schon wieder verlassen, aber der Gegenbesuch in Nizza ist schon geplant. 


Donnerstag, 8. Januar 2015

La haine...

La haine tue toujours, l'amour ne meurt jamais- Gandhi

Nach den gestrigen Anschlägen auf Charlie Hebdo in Paris ist die ganze Welt geschockt.
Ich selbst erlebe die Reaktionen der Franzosen mit und spüre ihre Angst, die Trauer, die Wut.
Ich bin geschockt und sprachlos über die Grausamkeit, zu der Menschen fähig sind, aber gleichzeitig beeindruckt vom Zusammenhalt der Nation. Alle stehen hinter Charlie Hebdo.
Und nicht nur die Nation vereint sich gegen den Terror.
Die ganze Welt beschäftigt sich mit den Vorfällen, unterstützt und hilft.
Für Meinung- und Pressefreiheit, gegen Gewalt und Hass!

#JesuisCharlie