Samstag, 1. November 2014

Paris- C'est toujours une bonne idée...

Am Freitag starteten wir WG-Mädels zusammen in die Ferien mit einem unvergesslichen Wochenende in Buc, Versailles und Paris.

Freitagabend ging also unser Zug Richtung Paris- Gare de Bercy. Dort angekommen drängten wir uns mit unserem Sack und Pack in die Métro, Zu unserer Überraschung wurden wir von einem singenden Metrofahrer begrüßt (JA, der Typ am Steuer hat wirklich gesungen! Noch dazu bei jeder Station ein anderes Lied). Dann holten wir bei Maries Oma den Schlüssel für den kleinen Renault Clio, der uns nach Buc bringen sollte. Dort angekommen fielen wir total erschöpft in unsere Betten. 

Samstag brachen wir ganz früh nach Paris auf, denn wir hatten viel vor. Weil das Wetter nicht ganz bei unseren Plänen mitspielte (es regnete bis nachmittags durchgängig) besuchten wir zuerst Maries Papa in seinem Laden. 
Der Laden heißt Tuttifiesta (Website des Ladens) und liegt unweit vom Arc de Triomphe. 
In diesem Geschäft werden Kinderträume war. Hier gibt es, wie der Name schon sagt, alles für jegliche Art von Fest. Natürlich spielte Halloween als wir da waren eine große Rolle, aber auch für Karneval, Maskenbälle, Geburtstage, Beerpong Turniere (mit originalen, roten High-School-Film-Becher!) usw. gibt es alles, was das Herz begehrt. 
Das absolute Highlight war aber die "Verbotene Abteilung". Da dürfen die Kunden nur mit Begleitung hin und dort gibt es alle Kostüme, die man nicht kaufen, sondern nur ausleihen kann. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich ein richtiges Prinzessinnen-Kleid mit Reifrock und allem drum und dran anprobieren. Natürlich gibt es auch das passende Outfit für die schönen Prinzen, 





Wieder zurück in der Realität, wollten wir eigentlich auf den Arc de Triomphe und von da aus die Stadt bewundern, aber leider regnete es immer noch. Darum entschieden wir uns dazu die Champs-Elysées hinunter zu laufen und dann mit der Métro ins Marais-Viertel zu fahren. Im Internet hatte ich zwei Second-Hand Läden ausfindig gemacht:
Der erste hieß Hippie Market (Website des Geschäfts). 
Jedoch ist der Laden eher "vintage" als wirklich "second-hand" und der Großteil der Ware überstieg unser Budget, Trotzdem gibt es dort sehr schöne Sachen.
Der Zweite war eher im Sinne einer wirklichen Friperie (Secondhandladen en français). Dieser hieß Free'p'Star (Website des Geschäfts). Hier kann man wirklich richtige Schnäppchen machen. 
Weil das Wetter immer noch nicht besser war und wir die ein oder andere Krise wegen nasser Füße und MenschenMengenHass zu bewältigen hatten, war es an der Zeit uns eine Pause in einem netten Café nicht weit vom Hotel de Ville zu gönnen.
Nicht weit vom Hotel de Ville liegt übrigens auch das Chez Julien, in dem Serena und Blair bei der Parisfolge von Gossip Girl sitzen.

Da das Wetter endlich besser geworden war, wagten wir uns doch noch auf den Arc de Triomphe, von wo am die ganze Stadt sehen kann. Der Eintritt dafür ist, wie so ziemlich alle Eintritte für Museen etc. in Paris, für europäische Jugendliche unter 25 Jahren kostenlos!
Um unseren Paristag gebührend abzuschließen, trafen wir uns mit Maries Papa in einem hübschen Restaurant in Montmartre. Wir verbrachten einen gemütlichen Abend bevor wir dann hundemüde ins Bett fielen, glücklich darüber dank der Zeitverschiebung eine Stunde länger schlafen zu können.

Sonntag stand Versailles, das Schloss und die Gärten, auf dem Programm.
Obwohl wir wieder früh aufgestanden waren, war die Schlange vor dem Eingang unglaublich lang. Aber auch in Versailles lohnt es sich europäischer Jugendlicher zu sein, denn man spart sich die Schlange für die Tickets, weil man auch hier umsonst rein kommt.
Leider wird man durch die Menschenmassen einfach nur von Zimmer zu Zimmer geschoben und hat fast keine Zeit die Gemälde, den Wandschmuck und die Möbel zu bewundern.
Viel schöner ist es im Trianon und im Hameau de Marie-Antoinette. Dieses eigene Dorf der Königin verzauberte uns viel mehr als der riesige, prunkvolle Palast.
Am Abend schauten wir den Film "Marie-Antoinette" mit Kirsten Dunst, weil wir uns nach diesem Tag in der richtigen Stimmung befanden und weil viele Szenen an genau den Orten spielen, die wir besichtigt hatten.

Montag war mein letzter Tag in Paris. Wie aufs Stichwort zeigte sich endlich einmal die Sonne und ließ Paris von seiner schönsten Seite erstrahlen.
An diesem Tag stand die Sainte-Chapelle auf dem Programm. Leider mussten wir feststellen, dass die Kapelle von 13-14 Uhr geschlossen hat, aber die lange Wartezeit ist dieses wunderschöne Bauwerk allemal wert und ebenfalls für Jugendliche kostenlos.
Mittag essen waren wir im Viertel der Bastille
Im diesem Viertel trafen wir auf viele junge Leute und eine Unzahl an coolen, angesagten Restaurants und Snack-Bars, sodass uns die Auswahl wirklich schwer viel. Wir entschieden uns dann für die "Grilled Cheese Factory"(Website des Restauran)s. Wir haben unsere Entscheidung auf jeden Fall nicht bereut und sind definitiv froh nicht in der Nähe des Ladens zu wohnen, weil wir sonst wahrscheinlich in die Uni rollen würden.

Nach diesem absolut gelungenen, wunderbaren Wochenende freute ich mich wahnsinnig darauf, dass ich am Dienstag nach Hause in die Heimat, mein geliebtes Oberbayern fuhr.
Dort angekommen wurde ich gleich mit einem zuckersüßen Tiramisu begrüßt!
So schön kann das Leben sein!











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