Montag, 21. April 2014

Le Roadtrip de Pâques...

Da ich das Glück habe in Bayern zu studieren, dem Bundesland mit den meisten gesetzlichen Feiertagen Deutschlands, habe ich über Ostern von Gründonnerstag bis zum kommenden Dienstag frei.
Nur musste in diesem Jahr die traditionelle Osternacht und das familiäre Osterfrühstück leider ausfallen, denn Marie und ich hatten einen Plan.
Es sollte nach Clermont-Ferrand gehen. Clermont-Ferrand- Die Stadt, in der wir ab September fast ein ganzes Jahr verbringen, studieren und leben werden.

Unser Plan mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Clermont zu kommen, löste sich in Luft auf, als wir die Preise für Flug/Zug am Osterwochenende sahen. Der Plan wurde zum Roadtrip als mein Vater sein Auto zur Verfügung stellte, wofür wir ihm sehr sehr dankbar sind :*.

Am Gründonnerstag kamen wir leider erst um 9 Uhr morgens in die Puschen, standen 3 Mal Eeeeeewwwiiigggggkkeeeeiiiiittttteeeeeennnnnn im Stau und kamen nach der Strecke von circa 1000 km erst um halb 10 Uhr abends an.
Obwohl wir uns so gut wie gar nicht bewegt hatten, waren wir richtig kaputt.
Zur Fahrt lässt sich nur soviel sagen:

  1. Man sollte in Deutschland tanken (am billigsten). 
  2. Man sollte in der Schweiz oder in Frankreich aufs Klo gehen (umsonst).
  3. Man sollte die Richtgeschwindigkeit auf den deutschen Autobahnen überschreiten, weil man in Frankreich und in der Schweiz einschläft. 
  4. Gute Radiosender gibt es in der Schweiz leider nicht viele. 
  5. Neues Lieblingslied:


Als wir dann endlich ankamen, wurden wir in der WG meiner Freundin aus dem Jahrgang über uns schon ungeduldig erwartet. Die Mädels hatten drei super gute Quiche für uns gemacht. 
Nach dem Abendessen fielen wir ziemlich früh ins Bett und schliefen am nächsten Tag auch erstmal aus. 

Vollkommen ausgeschlafen, gingen wir am Freitag erstmal zur Boulangerie direkt gegenüber von der 4er-WG. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass wir unsere Reise nicht ganz ohne Hintergedanken gemacht haben was die Wohnung meiner Freundin betrifft. 
Wir, Julia, Catherine, Marie und ich, haben uns schon seit Längerem in den Kopf gesetzt in Frankreich zusammen zu wohnen und dafür wäre die WG natürlich perfekt. Die Mädels, die jetzt darin wohnen hatten absolut nichts dagegen und gaben uns die Nummer vom Vermieter, mit dem wir das Ganze noch abklären müssen. Aber wir sind optimistisch. 

Nachdem wir Crêpes und Galettes zu Mittag gegessen hatten, ging es mit Maries Freundin Camille auf Stadtbesichtigung
Zuerst jedoch in die Uni, in der wir die meiste Zeit nächstes Semester verbringen werden. Da sie uns aber an eine altes, gruseliges Internat erinnerte, wollten wir schnell wieder raus. 


In Clermont gibt es eine wirklich schöne Kathedrale aus Vulkanstein und auch sonst sind viele Häuserfassaden aus diesem Material, weil Clermont inmitten einer Vulkanlandschaft liegt.
Die Altstadt von Clermont ist auch sehr schön. 

Später trafen wir uns noch mit drei netten Französinnen aus unserem Jahrgang und abends gingen wir mit Camille und ihren Freunden in eine Bar.

Am Samstag wollten wir die herrliche Natur um Clermont-Ferrand bewundern und fuhren durch grüne Wiesen, vorbei an schneebedeckten Bergen, hin zum Lac Chambon.

Nachdem wir nachmittags wieder zwei super liebe Französinnen aus dem Studium kennengelernt hatten, entschieden wir uns abends im Kino den Film "Qu´est-ce qu´on a fait au bon dieu" anzuschauen.
Der Film ist wirklich richtig gut und super witzig.

Am Sonntag fuhren wir schon um 7 Uhr in der Früh los und kamen, ohne Stau, happy über unseren Roadtrip um 5 Uhr nachmittags zuhause an.

Das nächste Jahr in Clermont kann kommen... und wir freuen uns drauf!


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